Gefüllte Weinblätter

Die Menge an Reis reicht für ca. 30 bis 40 Weinblätter.

Vielleicht wunderst Du Dich, dass ich hier von gefüllten Weinblättern spreche und die Bilder aber eindeutig Ahornblätter zeigen. :-)

Seit kurzem weiß ich (erst), dass man Ahornblätter essen kann …
Naja und da dachte ich mir, wenn ich schon keine Reben / Weinblätter in der Nähe habe, dann schnapp ich mir mal was vom Ahornbaum ;-)

Aber egal wie lange ich die Blätter auch gekocht habe, sie wurden einfach nicht weich. Auch über Nacht mit Salz bestreuen und ziehen lassen hat nichts geholfen.

Der Reis ist perfekt, aber als Blätter solltest Du vom Ahorn absehen und lieber Weinblätter nehmen :-) … am besten die fertig eingelegten aus dem Glas oder eingeschweisst in Folie.
(Es sei denn, Du kommst an frische, ungespritzte ran … dann natürlich selber machen :-))

Das Einrollen wird aber bei allen Blattarten immer gleich gemacht.

Und so geht die Reisfüllung:

Öl in einem Topf erhitzen und Salz, 1 Lauchzwiebel (klein geschnitten) und die Knoblauchzehe (klein gehackt) kurz andünsten.
Den Reis dazu geben und alles gut verrühren.

Jetzt mit so viel Wasser ablöschen, dass der Reis knapp mit Wasser bedeckt ist.

Der Reis wird ähnlich wie beim Risotto immer gut gerührt, bis das Wasser verdampft bzw. eingesogen ist.

Wenn das Wasser dann so gut wie weg ist, kommt wieder neues dazu. Das macht man dann so lange, bis der Reis noch etwas Biss hat, aber schon schön klebt.

Jetzt die zweite Lauchzwiebel in kleine Ringe schneiden und in den fertigen, abgekühlten Reis geben und evtl. nochmal nachsalzen. Den Essig ebenfalls dazu geben und alles gut verrühren.

Mit zwei Teelöffel kleine Nocken pressen und wie auf dem Bild auf’s Weinblatt legen.

Die rechte und linke Seite des Weinblattes über die Füllung einschlagen.

Jetzt von unten nach oben straff einrollen

So sieht es dann in etwa aus, wenn es fertig eingerollt ist:

Die fertig gerollten Blätter jetzt mit der Nahtstelle nach unten eng in einen Topf legen und vorsichtig mit Salzwasser auffüllen bis die Weinblätter gut bedeckt sind.

Einen Teller drauf legen, damit sich die Röllchen nicht wieder aufrollen, und das Ganze auf kleiner Flamme sieden lassen, bis das Wasser aufgesogen ist. Dauert ca. 30 – 40 min, je nach Topfgröße.

Anschließend auskühlen lassen oder warm servieren.

Ist ein super Mitbringsel für die nächste Garten- / Grillparty oder für ein Buffet als Fingerfood.

Dazu passt ganz wunderbar eine Zitronen-Joghurt-Soße als Dip

TIPP: In den Reis passen auch ganz wunderbar getrocknete Tomatenstückchen. Einfach gleichzeitig mit der Lauchzwiebel im Öl andünsten.

Viel Spaß und guten Appetit! :-)

7 Gedanken zu „Gefüllte Weinblätter“

  1. Damit die Weinblätter geschmeidig sind, anstelle vom blanchieren kurz in den Gefrierschrank geben. Nach dem Auftauen kann man sie leichter wickeln. Auch zum Haltbarmachen friere ich die trockenen Blätter einfach ein. Zum garen lege ich die Röllchen mit Tomaten und Kartoffel in den Römertopf. Schmeckt vorzüglich! Liebe Grüße Heinrich

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  2. Hallo Monya, das ist ja lustig, daß Du gerade heute dieses Rezept kundtust. Denn wir haben das gerade gestern Mittag gegessen. Allerdings nicht mit Reisfüllung, sondern mit einer Mischung aus Buchweizen und Mais. Und statt Ahornblättern nahmen wir pro Rolle eins dieser wunderbaren riesigen Löwenzahn-Blätter, die ja jetzt überall zufinden sind. Ich kann Dir sagen – ganz klasse! Und als Schnell-Dip empfehle ich dazu den Apfel-Meerettich-Brotaufstrich (Bio), den es sogar im DM gibt. Einen schönen Tag wünscht Wulf !

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    • Hallo Wulf :-)

      ja, das ist wirklich lustig!

      Hey, Deine Füllung klingt ja megalecker … Löwenzahn kann ich mir darin perfekt vorstellen … im Moment wandert er immer in meinen Mixer … aber Deine Variante klingt super.

      Hast Du dann statt Ahorn den Löwenzahn genommen oder hast Du Weinblätter plus Löwenzahn gerollt?

      Danke für Deine Tipps.

      Lieben Gruß

      Monya :-)

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  3. Hallo Monya,
    vielen Dank für Deine immer wieder leckeren Montagsrezepte.
    Müssen die Weinblätter auch gekocht werden, wenn sie schon fertig eingelegt sind?

    LG Beate

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    • Hallo Beate, :-)

      tooootal gerne!

      Lieben Dank für Dein schönes Feedback.

      Die fertig eingelegten müssen nicht mehr gekocht werden. Die kannst Du einfach so verwenden.
      Meistens ist aber unten noch ein Knubbel vom Stiel dran. Den würde ich noch abschneiden … und dann kanns auch schon los gehen! :-)

      Viel Spaß und guten Hunger.

      Lieben Gruß

      Monya :-)

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  4. …das ist ja interessant!
    Grad erst hab ich mir überlegt, ob ich nicht die jungen Weinblätter von meiner hauseigenen Rebe einmal zum kochen verwenden soll.

    Eigentlich wollte ich gleich welche konservieren für den Winter, aber das scheint eine rechte Aktion zu sein.

    Jetzt probier ich’s erst einmal mit frischen Blättern, in Salzwasser kochen und dann füllen. Dein Tipp ist also mehr als hilfreich, danke!

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    • Hallo Michaela :-)

      ja wie cool, hauseigene Reben … Du Glückspilz! Schön! :-)

      Das Konservieren ist eigentlich gar nicht so aufwendig, glaub ich.

      Ich habe irgendwo mal gelesen, dass jemand einfach die Blätter gleichmäßig aufeinander gelegt hat, dann diese Blätter (10 oder 20 Stück je nach dem wie dick das Einmachglas ist) als eine „Wurst“ zusammen gerollt hat und das Ganze in ein Einmachglas gegeben.

      Anschließend noch Salzwasser dazu, Deckel drauf und im Backofen sterilisiert / eingekocht, wie Obst oder Gemüse auch.

      Klingt also gar nicht so aufwendig, oder? … los los, trau Dich ;-)))

      Ganz lieben Gruß und viel Spaß.

      Monya :-)

      PS: Wenn Du’s probiert hast, dann berichte mal, wie das geklappt hat.

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